Pfauenzucht Fam.Jäger

Europas bunteste Pfauenzucht ... wir bringen Farbe nach Europa


Allerlei INFORMATIONEN:


Folgende Themen sind hier aufgelistet:

- 1. Haltung

     - 1a. Muss man den Pfau immer paarweise halten?

- 2. Sind andersfärbige Pfauen empfindlicher als der normal blaue Pfau?

- 3. Mischfarben

4. Bruteier

5. Pfauenfedern - Verkauf?

- 6._Sonderfarbe_-_eine_Gefahr_für_die_Wildform_blauer_Pfau ?_

Zur Information: Auch wenn unsere Pfauen sehr exotisch und besonders farbenprächtig sind, so sind sämtliche Farbmutationen genauso winterhart, wie der weit verbreitete blaue Pfau!

Information: All our peafowls are winter hardy! Peafowls with unusual colours withstand cold weather as good as the common Indian Blue peafowl!


1. HALTUNG:

Der Pfau ist einer der farbenprächtigsten und imposantesten Ziervogel überhaupt - aber auch einer der Pflegeleichtesten. Der Pfau stellt keinerlei besondere Ansprüche an den Halter. Schon seit vielen Jahrhunderten wird der Pfau auf Höfen und in Parkanlagen gehalten. Aufgrund ihres auffälligen Aussehens gelten vor allem die Männchen als die ältesten Ziervögel der Menschen. Schon vor 4.000 Jahren wurden die ersten Pfauen in den Mittelmeerraum gebracht.

Da Pfauen standorttreu sind, können sie ohne weiteres frei gehalten werden. Aber auch eine Volieren-Haltung ist bei diesem schönen Ziervogel möglich.

Alle Pfauen sämtlicher Farbmutationen sind winterhart. Die einzige Ausnahme stellt dabei der Grüne Pfau oder Ährenträgerpfau (Pavo muticus muticus) dar, den wir aber nicht züchten. Bei uns findet man ausschließlich nur robuste und winterharte Pfauen in überwältigender Farbenauswahl.

Wird der Pfau frei gehalten, so sucht er sich selber seinen Schlafplatz aus. Meist ist es ein Baum, wo er für die Nacht hoch aufsitzt. Wird er aber in Volieren gehalten, so muß ihm eine Sitzstange zur Verfügung stehen.

Da der Pfau ein sehr soziales Tier ist, sucht er nicht nur die Nähe des Menschen, sondern liebt auch den Kontakt zu anderem Geflügel mit denen die Pfauen gerne eine Gruppe bilden. Sind beispielsweise schon Hühner vorhanden, so wird es der Pfau durchaus auch bevorzugen, mit seinen kleinen Freunden im Hühnerstall zu übernachten.

Für eine artgerechte Haltung ist es allerdings wichtig, mindestens 2 Pfauen zu halten. Je größer aber die Gruppe, umso größer die Vorteile für den Halter!

1a. Muss man den Pfau immer paarweise halten?

Nein, muß man keinesfalls. Wer nicht züchten möchte, dem empfehlen wir die Haltung von reinen Hähne-Gruppen. Für den Halter ergeben sich dadurch viele Vorteile - gerade hinsichtlich dem Balzverhalten (Rad schlagen). Die Hähne schlagen ihr Rad unabhängig davon, ob Hennen vorhanden sind oder nicht. Der Vorteil nun - Hähne animieren sich gegenseitig zur Balz. Schlägt ein Hahn sein Rad, so werden es ihm die anderen Hähne sofort gleich tun. Somit hat der Halter viel mehr von der schönen Pracht der bunten Hähne, die sich dann regelmäßig & häufig präsentieren. Wird ein einzelner Hahn mit einer oder mehreren Hennen gehalten, so fällt das Konkurrenzdenken weg und der Hahn wird sein Rad weniger oft aufschlagen.

In Natura kommt der Pfau in gemischten Großgruppen vor, wo die Anzahl der Hähne in der Gruppe stets deutlich überwiegt - die Hähne verstehen sich untereinander ganz problemlos, weshalb bei diesem unproblematischen, robusten Ziervogel ohne weiteres reine Hähne-Gruppen gehalten werden können.

Wer züchten möchte, der braucht selbstverständlich auch Pfau-Hennen. Je nach Platzangebot empfiehlt sich dann für die Zucht entweder ein Zuchtpaar (Farbzusammenstellung kann beliebig erfolgen - siehe Thema "Mischfarben") oder auch die Haltung einer gemischten Gruppe. Um eine gute Befruchtungsrate zu erzielen, sollte die Anzahl der Hähne in einer Zuchtgruppe überwiegen. Selbstverständlich ist auch eine "Harems-Haltung" mit nur einem Hahn und mehreren Hennen möglich.

Somit ist also jede Haltungsform möglich und kann somit an das persönliche Interesse oder dem Platzangebot angepasst werden. Eine Einzelhaltung ist allerdings nicht möglich bzw. keinesfalls artgerecht!

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  2. SIND ANDERSFARBIGE PFAUEN EMPFINDLICHER, ALS DER NORMAL BLAUE PFAU?

...wer dies behauptet, ist vollkommen fehlinformiert ! ...

Da wir immer wieder im Internet Berichte über diverse Behauptungen finden, aber nur wir Pfauen in dieser Farbenpracht europaweit züchten, liegt es an uns, hier entsprechende Aufklärungsarbeit zu leisten.

Es ist absolut verständlich, daß alles Neue immer anfangs kritisch beäugt wird und es so auch zu haltlosen Behauptungen kommt. Da wir sowohl den blauen Pfau halten, aber auch Pfauen in vielen weiteren Farbschlägen, haben wir den direkten Vergleich vor Ort. Faktum ist, daß die Farbe des Gefieders keinerlei Einfluß auf Empfindlichkeit, Robustheit, Gesundheit, Fütterung, Zucht, etc. der Tiere nimmt. Immerhin ist es eine ganz natürliche Mutation und nichts Künstliches.

Wer es immer noch nicht glauben mag, denke an die in Europa schon bekannten Mutationen - nämlich der weiße Pfau und der Schwarzflügel Pfau. Auch diese beiden Varianten sind Mutationen des blauen Pfaues. Ist der weiße Pfau oder der Schwarzflügel Pfau nun deswegen empfindlicher, als der normal blaue Pfau? NEIN. Und genauso verhält es sich mit allen anderen Mutationen auch.

Wer sich mit der Thematik beschäftigt, wird dies bestätigen können. Oder sind etwa alle rote Autos reparaturanfälliger als blaue oder schwarze Autos?    ;-)

Bei uns werden ALLE Varianten ganzjährig im Freien (auf 800m Seehöhe)  gehalten!
















"Das bunte Schönheitsgeheimnis der Pfauenfedern"...

...so heißt eine wissenschaftliche Seite. Sehr interessant und gut verständlich geschrieben. Nach dem Lesen dieses wissenschaftlichen Textes sollte selbst der größte Kritiker verstehen, daß eine Farbe nun wirklich einfach nur ein optischer Augenschmaus ist und die dafür zuständige Feder-Struktur keinerlei Einfluss auf Gesundheit, Robustheit oder Ähnlichem nehmen kann:

http://sciencev1.orf.at/news/92725.html

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3. MISCHFARBEN

Ein weiteres, immer wiederkehrendes Thema ist die Angst vieler Züchter vor unschönen Mischfarben, wenn verschiedenfärbige Elterntiere miteinander verpaart werden. Auch hier fehlt es solchen Leuten schlichtweg an Informationen, weshalb wir auch diesbezüglich an dieser Stelle nun entsprechende Informationen anbieten möchten.

Die Natur hat ihren Farbenpinsel geschwungen und auf ganz natürliche Weise Pfauen in einer so tollen Farbenvielfalt entstehen lassen. Nun hat man als Pfauenliebhaber bzw. Züchter die Wahl. Hat man nur eine ganz bestimmte Favoriten-Farbe, die man züchten möchte, so entscheidet man sich für ein Zuchtpaar/Zuchtgruppe dieser einen Farbe. Somit schlüpfen dann zu 100% nur Küken in dieser ausgesuchten Variante.

Aber anders, als bei anderem Geflügel, hat man beim Pfau auch die Möglichkeit verschiedenfärbige Zuchtpaare / Zuchtgruppen zu halten und diese miteinander zu verpaaren. Durch die Verpaarung von 2 verschiedenfärbigen Pfauen entstehen keine mischfärbigen bzw. farblich undefinierbaren Pfauenküken! Die Pfauenküken werden immer klare, definierbare Farben haben.

Wer es also gerne bunt mag, wird eine große Freude mit einer farblich gemischten Zuchtgruppe haben. Die Küken werden erstens IMMER reinrassig und zweitens NIEMALS mischfärbig sein. Dadurch gestaltet sich die Zucht gleich interessanter, zumal dann jedes Pfauenküken einem anderen Farbschlag oder Zeichnung angehört und man sich dann diesbezüglich stets überraschen lassen kann, welche Farben oder Zeichnungen die Küken haben werden. So führt die Pfauenhenne dann beispielsweise ein Violettes, ein Blaues, ein Geschecktes und ein Weißes Küken bei Fuß.

Also lassen Sie sich nicht die Freude an der schönen Farbenvielfalt durch unwissende Kommentare vermiesen und haben Sie keinerlei Angst vor Mischfarben, die niemals passieren können. Sondern erfreuen Sie sich vielmehr an der Schönheit jeder einzelnen Farbe.

Gerne sind wir bei der Auswahl passender Zuchtpaare/Zuchtgruppen behilflich.

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4. BRUTEIER

Immer wieder werden wir gefragt, ob wir auch Bruteier verkaufen. Wir haben uns gegen den Verkauf von Bruteiern entschieden, da wir eine seriöse Zucht sind und uns die Zufriedenheit der Käufer sehr wichtig ist. Wir wissen, daß Pfauen-Bruteier extrem empfindlich sind. Leichte Erschütterungen (bsplw. durch Transport) reichen schon aus und das Brutei ist unbrauchbar. Entsprechend enttäuschend wäre dann auch der Bruterfolg des Käufers.

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5. Pfauenfedern - Verkauf

Im August / September eines jeden Jahres werfen die Pfauenhähne ihre schönen, bunten Schleppefedern ab. Diese werden von uns eingesammelt und zum Verkauf angeboten.

Wir bieten eine Auswahl an Pfauenfedern in ALLEN möglichen Farben!

Interessant für Federkielsticker, zur Schmuckverarbeitung, Kostümgestaltung oder als hübsches Accessoires für die Wohnung.

Anfragen für Pfauenfedern (egal welcher Art und Größe) werden gerne entgegen genommen.

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6. Sonderfarbe - eine Gefahr für die Wildform blauer Pfau ?

Immer wieder hört oder liest man solche Bedenken, weshalb ich nun auch diesen Punkt hier anführen möchte. Im Grunde kann sich aber jeder selber die Antwort geben, denn die Antwort ist sehr simpel. Jedermanns schulische Grundausbildung bezüglich Vererbung reicht hier völlig aus, um zu bemerken, daß keine Sonderfarbe jemals den blauen Pfau in seiner Reinform verdrängen kann. Selbst (und da gehe ich vom Unmöglichen aus), wenn es auf der Welt nur noch Sonderfarben-Pfauen geben würde, so würde die erste Fehl-Anpaarung zweier Sonderfarben wieder ein blaues Küken schlüpfen lassen und bereits dessen zweite Generation wäre wieder REIN Blau und die Sonderfarbe ist optisch UND genetisch verschwunden.

Keine Sonderfarbe kann also jemals die Wildform verdrängen, selbst dann nicht, wenn man es wollte! Entsprechend ist aber das Gegenteil möglich, weshalb man niemals um die Population des blauen Pfau Angst haben muß, sehr wohl aber um sämtliche Sonderfarben!

Der Grund dazu ist, daß sich die Wildform (blauer Pfau) genetisch stets dominant verhält.

Hierbei ist es wichtig zu verstehen, dass sämtliche Sonderfarben sich nur phänotypisch (also optisch) vom blauen Pfau anhand der Farbausprägung unterscheiden. Genetisch bleibt aber die blaue Farbe (also die Ursprungsfarbe) stets dominant aktiv.
Anhand eines Beispiels erklärt es sich eventuell einfacher:

Verpaart man einen Bronze Pfau (Sonderfarbe) mit einem Blauen Pfau, so sind ALLE Küken dieser Anpaarung optisch Blau. Nur genetisch sind es noch keine rein blauen Pfauen, sondern in diesem aufgeführten Beispiel sogenannte Bronze-Trägertiere. Das Bronze-Gen wird also rezessiv (unterdrückt) getragen, kann aber keinen Einfluss mehr auf die Optik nehmen, weshalb alle Küken optisch Blau sind. Die seltene Bronze Farbe ist somit optisch bereits in der 1.Generation vollständig verloren und durch die dominante Vererbung des blauen Pfaues sofort farblich überdeckt worden - nur in deren Genetik findet sich noch ein unterdrückt getragener Rest der Sonderfarbe. Wird dieses Bronze-Trägertier in weiterer Folge nicht wieder mit einem Bronze-Pfau verpaart, so sind der Großteil dieser daraus resultierenden Küken bereits wieder zu 100% rein blaue Pfauen und die Sonderfarbe ist vollständig (also nicht nur optisch, sondern auch genetisch) zu 100% ausgelöscht. Sonderfarben können somit binnen 2 Generationen vollständig und rückstandslos aus der Linie entfernt werden. Es ist somit zu keinem Zeitpunkt möglich, daß der blaue Pfau jemals von einer Sonderfarbe verdrängt wird - umgekehrt ist es allerdings zu jedem Zeitpunkt möglich, eine Sonderfarbe völlig verschwinden zu lassen. Die Sonderfarbe braucht somit im Gegensatz zum blauen Pfau eine geregelte Zucht zur Erhaltung, da die Sonderfarbe bei Fehlverpaarung in nur binnen 2 Generationen UNWIDERRUFLICH verschwinden würde! Eine Tatsache, die dem blauen Pfau niemals passieren kann!

Die Frage, ob also ein Sonderfarben-Pfau den rein blauen Pfauenbestand gefährdet (der im übrigen sowieso nie als gefährdet galt), kann somit in jeglicher Hinsicht mit einem eindeutigen NEIN beantwortet werden. Dagegen müssen die ohnehin schon sehr seltene Sonderfarben-Pfauen eine besondere Aufmerksamkeit bekommen, um diese schöne Farbenvielfalt, die uns die Natur hier von sich aus anbietet (!), auch erhalten zu können.

Das obige Beispiel hat gezeigt, wie schnell die Sonderfarbe vollständig verloren geht und an dieser Stelle weise ich auch daraufhin, daß aus diesem Grund eine solche Verpaarung auch nicht angestrebt werden soll, sondern nur der Veranschaulichung dient! Der Sonderfarben-Pfau darf somit zu keinem Zeitpunkt als selbstverständlich angesehen werden, sondern ist eine große farbliche Bereicherung in der bunten Pfauenwelt, wobei jeder Farbe ihre Daseinsberechtigung zugesprochen werden soll.

Bei uns wird aus dem Grund auch jede Farbe (egal ob Sonderfarbe oder Blau) in Reinform gezüchtet.

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ALLE unsere Pfauen werden GANZJÄHRIG im FREIEN gehalten!

Sind noch weitere Fragen offen geblieben, so nehmen Sie mit uns einfach Kontakt auf und verlassen Sie sich nicht auf die Kommentare Unwissender. Auch ein Besuch ist gerne möglich, um sich selbst vor Ort davon zu überzeugen.

Kontakt unter:

 E-Mail:    admin@pfauenzucht.eu oder elsaraja@hotmail.com

Tel. Inland (Österreich): 0664-310 71 50

International Phone: 0043-664-310 71 50

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